JEREMY IRONS & the RATGANG MALIBUS starteten ihre musikalische Reise in 2004, fielen zwischenzeitlich auseinander um dann 2007 aus einer Art Koma zu erwachen. Warum, daran erinnert sich niemand mehr, es waren einfach benebelte Zeiten. Mit „Elefanta“ produzierte die Band ihr erstes Album, veröffentlichte es in absoluter Eigenregie und begangen Europaweit Shows zu spielen. 2010 nahm die Band vier Songs auf, um sie an Transubstans zu schicken und zu schauen ob man dort vielleicht Interesse an der Band hätte. Hatte man…

„Bloom“ (Transubstans) ist eine großartige Platte, die keine Fragen offen lässt und von Song zu Song die Endorphin-Dosis großzügiger ausfallen lässt und darauf abzielt das Bewusstsein und den Horizont zu erweitern. Die musikalischen Referenzen der Band auf „Bloom“ sind in einer kunterbunten Art und Weise mit denen des Vorgängers „Elefanta“ zu vergleichen. „Bloom“ bildet die Songs ab, als schaue man durch ein Prisma. Was wir da unter anderem zu hören bekommen, sind ausgedehnte Passagen tropfnassen Gitarrensounds und Stücke verkleidet in ozeanischem Hall, der sich in schnaufenden Rock’n’Roll ergießt.

Die technischen und musikalischen Zutaten sind hoch wirksam um eine wunderschöne Klanglandschaft in den Songs zu kreieren, durch welche sich die Songs sehr intim und lebendig anfühlen – Tiefe, Dramatik und Dynamik.

Songs – einen Moment sanft und weich, andere wild und von der Geschwindigkeit, wie das finstere „Tales Of The Future“, die traurige Großartigkeit „Fernando“, das still und stilvolle „Golden Hours“ gegen die fieberhafte und singende Gitarren in „Skin Deep“. Doch die so unterschiedlichen Songs umarmen einander und machen trotz ihrer gegensätzlichen Natur, ein sehr ausgewogenes Album. JEREMY IRONS & the RATGANG MALIBUS halten genug Platz bereit für tiefe Gedanken und wildes im Regen Tanzen. Sie lassen ihren seelenvollen, smarten Rock’n’Roll nach innen und oben wandern. Das ist Musik, die nach etwas größerem strebt ist. Viel Spaß!